” … Der Tango verlangt nach einem Mann mit einem eindeutigen Standpunkt (von „Stehen“ abgeleitet) und von einer Frau, die bereit ist, sich auf etwas Ungewisses einzulassen oder zumindest auf die Führung des Mannes.
Aber der Begriff „führen“ stammt wohl von Führer ab, und der ist hierzulande nicht gut angesehen. So haben die Männer dann auch Schwierigkeiten, die Frauen zu führen, und kommen eher als Bittsteller daher, während die Frauen heimlich die Führung übernehmen und damit natürlich auch das Abenteuer des Ungewissen nicht erleben.
Erst nach langer Übungszeit vertrauen die Männer darauf, dass es für eine Frau angenehmer ist, klar und deutlich geführt zu tanzen, als wenn sie permanent raten muss, was er dann wohl will…” mehr lesen >>>
Autor: Juan D. Lange kommt aus Uruguay, lebt seit über dreißig Jahren in Berlin. Dort unterrichtet er u.a. Tango… mehr lesen>>> / Quelle: ZfK 3+4/2005 – Deutschland von außen – Wie andere uns sehen /